Damit die Sprache wieder flüssig wird
Inzwischen gibt es Möglichkeiten, Kindern schon früh dabei zu helfen, flüssig zu sprechen. Zum Beispiel mit Hilfe eines Intensivtrainings, an das eine begleitende Nachsorge anschließt, wie es die Bonner Sprechtrainerin Sabine Kloiber anbietet.
Was geschieht im Training
Durch falsche Atmung entstehen Verkrampfungen und Blockaden. Diese werden im Training gelöst und korrigiert. Sabine Kloiber erklärt: "Beim Stottern entstehen Verkrampfungen, die sich auf eine Vielzahl von Muskeln im Mund, aber auch im Bereich des Halses und des Kehlkopfs auswirken. Gezielte Übungen lösen die Blockaden, auch schwere, nach und nach auf." Das Ziel ist ein reibungsloses Zusammenspiel von Zwerchfellatmung und Artikulation. Um den Trainingserfolg zu vertiefen, wird zusätzlich ein Bündel von Maßnahmen eingesetzt, um an Punkten wie zum Beispiel dem Sortieren der Gedanken vor dem Sprechen anzusetzen.
Das Training dauert im Schnitt zwei Wochen und führt in der Regel zu dem Ergebnis, dass die jungen Menschen ganz natürlich flüssig sprechen. Ihm schließt sich eine über einen Zeitraum von circa einem Jahr dauernde individuelle Nachsorge an. "Ihr Sinn ist, das im Training erzielte flüssige Sprechen gründlich zu festigen", erläutert Sabine Kloiber.
Die Biokybernetik bildet die Basis
Die Methode von Sabine Kloiber beruht auf den Ergebnissen des Karlsruher Stimmforschers Dr. Karl Hartlieb: Er fand einen neuen Weg zur Behandlung von Sprechstörungen durch die Biokybernetik, die Wissenschaft von Steuerung und Regelung.
Unter www.sprechtrainerin-kloiber.de gibt es weitere Informationen, auch zu Programmen für Erwachsene, bei denen das Stottern langfristig stark verbessert werden kann.
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